Besonders am Anfang ist die Lernkurve bei WordPress steil. Vieles ist neu und nicht alles klappt gleich so, wie du es möchtest. Das ist ganz normal. Es ist ein bisschen wie beim Fahrrad fahren lernen. Erst brauchst du etwas Hilfe und dann kommst du ziemlich schnell weitestgehend allein klar. Daher möchte ich dir in diesem Beitrag ein paar Tipps und Empfehlungen zu Ressourcen geben, mit denen du besonders gut WordPress lernen kannst.
Diese Liste ist natürlich nur exemplarisch und beruht vorwiegend auf den Ressourcen, die ich selbst benutzt habe. Wenn du weitere Tipps haben solltest, dann immer her damit in den Kommentaren.
1) WordPress lernen mittels YouTube-Tutorials
Manchmal frage ich mich, für was es aktuell noch kein WordPress-Tutorial gibt. Zumindest in englischer Sprache ist die Abdeckung ziemlich beeindruckend. Was die Qualität betrifft gibt es sicherlich neben einigen richtig guten Videos mit viel Mehrwert auch viel Müll. Dafür ist alles prinzipiell kostenlos, da sich Youtube hauptsächlich über Werbung finanziert.
Tatsächlich habe ich vor dem Erstellen meiner ersten WordPress-Website – das müsste 2014 gewesen sein – auch einige WordPress-Tutorials auf YouTube angeschaut, um mir einen groben Überblick zu verschaffen. Gerade am Anfang ist das sehr praktisch, wenn du den Bildschirm siehst und bei entsprechenden Einstellungen einfach auf Pause klicken kannst.
Da sich WordPress ständig weiterentwickelt, sind die Videos von damals natürlich längst veraltet. Das WordPress-Tutorial von damals gibt es aber in einer 2017er Variante von Tyler Moore: zum Video.
Wem Deutsch lieber ist, der wird mit diesem YouTube-Tutorial zum WordPress lernen glücklicher.
Die Videos haben den Vorteil, dass du alle Schritte live nachverfolgen kannst. Perfekt um sich parallel dazu eine eigene Website aufzubauen und gegen eigene Inhalte auszutauschen.
Was die Empfehlungen für Hosting/Domain und Themes in den Videos betrifft, musst du dir eine eigene Meinung bilden. Ich selbst bin bei All-Inkl und uneingeschränkt zufrieden. Der Support ist super (habe auch schon mal Sonntag Abend eine Email geschrieben und eine Stunde später eine Antwort gehabt), die Menüführung ist logisch aufgebaut, es können Unteraccounts angelegt und externe Domains unkompliziert aufgeschaltet werden. Der Preis ist 1-2 Euro teurer als bei den billigsten Anbietern, dafür hab ich bisher nie Probleme gehabt (anders als bei meinem vorherigen Anbieter).
Als Theme nutze ich GeneratePress. Es ist kostenlos, besonders „lightweight“ – daher schnell – und lässt sich gut anpassen. Es ist auch auf dieser Website aktiv. Insbesondere mit einem Builder-Plugin wie Elementor kannst du auch schicke Landing Pages oder Freelancer-Seiten erstellen. Die Grundversion ist sowohl bei dem Theme als auch Plugin kostenlos und für einfache Seiten ausreichend. Wie das aussehen kann, siehst du bei meiner persönlichen Website.
2) WordPress lernen mittels Blogbeiträge
Klar neben Videos sind die klassischen Blogbeiträge im Internet der Startpunkt in die WordPress-Karriere. Auch ich habe anfangs nach vielen Ressourcen zum Thema WordPress gegoogelt. Damals konnte ich keine umfangreiche Anleitung finden, bei denen man alle wichtigen Einstellungen per Screenshot sehen konnte. Daher war häufig etwas unklar.
Aber die Blogs wurden für mich vor allem nach den ersten Schritten mit WordPress nützlich. Insbesondere dann, wenn ich spezielle Fragen oder Probleme hatte. Meistens bin ich dann in englischer Sprache fündig geworden. Zumindest wenn ich dann endlich rausgefunden hatte, was der Fachbegriff für mein Problem ist.
Ein Beispiel gefällig? Für eine Website wollte ich so ein abgefahrenes ausklappbares Menü haben, wo auch Bilder und Beschreibungen zu den Unterpunkten zu finden waren. Du möchtest nicht wissen, wie lange ich gebraucht habe um herauszufinden, dass diese Art Menu „Mega Menu“ genannt wird und dass das gesuchte Plugin Uber Menu heißt. Mittlerweile kenne ich die meisten Begriffe bzw. weiß ganz gut, wonach ich suchen muss. Das lernst du mit der Zeit.
Daher sind für mich Blogs eine ideale Gelegenheit, um das eigene WordPress-Wissen zu vertiefen und selbst Lösungen für verschiedene Probleme zu finden. Sehr hilfreich für Einsteiger sind Blogs wie WPBeginner (engl.),WPMU DEV Blog (engl.) und Elmastudio (deutsch). Aber letztendlich bin ich auf diese Blogs via Suchmaschine gestoßen.
3) WordPress lernen mittels Online Kurse (z.B. Udemy)
Online Kurse sind eine hervorragende Möglichkeit, um WordPress zu erlernen. Klar, den einen mag es abschrecken, wenn er/sie für einen solchen Kurs etwas Geld ausgeben muss. Aber sofern die Preise nicht utopisch sind und dir versprochen wird, in drei Sekunden alles zu können und in drei Tagen mit dem Know How 1000e Euros zu verdienen, dann bist du relativ safe.
Bezahlte Kurse haben i.d.R. den Vorteil, dass sie strukturierter, anschaulicher und informativer sind. Denn wer investiert schon viel Lebenszeit in einen richtig guten Kurs, um ihn dann zu verschenken? Es gibt natürlich auch Angebote, die über Werbung, Affiliate Links oder andere Wege finanziert werden. Außerdem kosten Kurse oder Bücher auch im „echten“ Leben etwas Geld. Wenn der Anbieter vertrauenswürdig ist, dann wirst du mit den meisten Online Kursen schnell Fortschritte machen.
Ich habe bereits einige Kurse bei Udemy belegt und hatte nie einen Grund zur Klage. Hier findest du deutschsprachige Online Kurse für Wordpress bei Udemy.
4) WordPress lernen mittels Bücher / Ebooks
Meine ersten Gehversuche mit der Erstellung von Websiten (ohne WordPress) hatte ich bereits kurz zum Ende meiner Schulzeit. Nebenbei habe ich mich mit dem Erlernen und Erstellen von Websiten mit HTML und CSS beschäftigt. Damals gab es noch nicht so umfangreiche Ressourcen wie heute. Aber ich erinnere mich noch genau an die Hefte von KnowWare, die mir den Einstieg in die Online Welt ermöglicht haben.
Schritt für Schritt habe ich gelernt, eine eigene einfache Website mit HTML und CSS nachzubauen. Es war viel Bastelarbeit mit rein statischen Inhalten. Mit WordPress und den zusätzlich installierbaren Software-Paketen (WordPress Plugins) geht das jetzt alles viel einfacher und deutlich schneller. Wie gut und aktuell die Hefte von KnowWare heute noch sind, kann ich dir leider nicht sagen. Damals haben sie mir sehr geholfen.
Ansonsten gibt es natürlich jede Menge Bücher, die sich mit dem Thema WordPress lernen beschäftigen. Da WordPress ständig weiterentwickelt wird, musst du auch etwas auf das Erscheinungsdatum achten. Zu alt sollten die Bücher nicht sein. Du würdest dann zwar die Basics trotzdem verstehen, es könnten sich aber einige Menüpunkte u.a. verändert haben. Du kennst das vielleicht von den unterschiedlichen Microsoft Word Versionen.
Wie die Online Kurse sind Bücher in der Regel gut strukturiert, sodass du die Aktionen und Einstellungen mit vielen Screenshots gut Schritt für Schritt nachvollziehen kannst. Eine kleine Auswahl an guten WordPress Büchern findest du hier bei Amazon.
Fazit WordPress lernen
Wie du WordPress lernen möchtest, hängt in erster Linie von deinen persönlichen Präferenzen ab. Wenn du auf Struktur stehst, dann sind die Online Kurse und Bücher wohl die beste Alternative. Jäger und Sammler werden auch viel Spaß mit den YouTube-Videos und Blogbeiträgen haben. Bei spezifischen Problemen findest du meistens den richtigen Blog mit einer Anleitung über die good old Google Search.
Wie ich festgestellt habe, schreibe ich auch gern über WordPress. Daher hoffe ich, dass ich dir bei dem einen oder anderen Problem bezüglich WordPress mit dem einen oder anderen Blogpost weiterhelfen kann. Hier geht’s zu meinen WordPress-Tutorials.
Cover-Foto by 27707 / CC0 auf Pixabay
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